Samstag, 11. Juni 2016

Am Rio Aragon flussabwärts

Einige Leser werden sich sicherlich Fragen, weshalb ich hier noch keine Pilgerbegegnungen beschrieben habe. Die Antwort lautet: es gibt nichts zu berichten. Vorgestern haben wir in Urdos ein deutsches Paar gesehen und einige französische Pilger. Bis dahin allerdings niemanden. Heute morgen in der Bar beim Frühstück kamen einige Radfahrer dazu. In Castillo de Jaca lief ein Wanderer grußlos an uns vorbei, den wir auf den Somportpass mit dem Bus ankommen sahen.

Heute morgen sind wir, nach einem rückwärtigen Blick auf die Berggipfel, bei kühlen 8 Grad auf 1180 m losgegangen. Der Weg führt weiter bergab und ist sehr steinig und holprig, so dass man nicht besonders zügig voran kommt.

Die Landschaft und die Vegetation ändern sich sichtbar, je tiefer man ins Tal kommt. Der Weg ist weitgehend von großen Buchssträuchern  gesäumt. Weiter unten sieht man dann auch wieder Wiesen und bestellte Getreidefelder - die schöne Bergwelt liegt für heute hinter uns.

Nach einer Frühstückspause in Villanua verlief der Camino weiter auf einer gut begehbaren Schotterstraße; da kann man noch mal auf die Schnelle einige Kilometer zurück legen. Unseren nächsten Pausenstop legten wir in Castillo de Jaca ein, um schließlich den knapp zweistündigen Endspurt bis Jaca anzugehen. Auch diese Schlußetappe konnten wir auf schönen Schotterpisten wandern.

Bevor wir nach geschafften 24 km in Jaca (820 m ü. N.N.) unsere Unterkunft ansteuerten, waren noch Einkäufe für den morgigen Tag zu erledigen, da auf der nächsten 24 km langen Strecke weder eine Bar noch ein Laden sein werden.