Samstag, 18. März 2023

Bandipur und Pokhara

Heute ist wieder Standortwechsel. Wir verlassen die schöne Lodge und das Gebiet von Ghorka, der Provinz Hauptstadt, und fahren in die Provinz Ghondaki.
Auf der Fahrt sehen wir, wie im Fluss an seichten Stellen Sand, Kies und Steine für den Straßenbau geborgen werden. Die Strecke, auf der wir unterwegs sind, ist eine einzige Baustelle, da die Fahrbahn verbreitert wird.

Bei längeren Staus bringen uns Straßenmusiker ein Ständchen und Händler bieten waren feil.




Unser Zwischenziel Bandipur erreichen wir nach ca. 3 Stunden Holperpiste und etlichen Staus aufgrund der Baustellen.

Zu dem auf etwa 1000m liegenden Newar-Städtchen schlängelt sich über 8 km ein schmaler Serpentinenweg mit etlichen doppel-S-Kurven durch meist mit Sal Bäumen bewachsem Wald.



Hier oben starten wir zu einer Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen tollen Ausblick auf den darunter liegenden Ort und auf das Himalaya hat. 



Wie so oft in Nepal, geht es über viele Stufen den steilen Berg hinauf - und später wieder runter. Gut, dass ich im Fitnessstudio den Hillclimber häufiger genutzt habe. Die Temperatur wird im Bereich von 25 - 30 Grad liegen und es ist natürlich etwas drückend. 

Oben ist nicht nur ein kleiner Tempel, sondern das Wichtigste: man hat Ausblick auf die höchsten Berge dieser Erde, auf die gesamte Himalaya-Kette mit ihren schneebedeckten Gipfel. Das zu sehen ist einer der Gründe, dieses besondere Land zu besuchen. 
Hier ein Foto des Ausblicks:

Blick auf den Himalaya Hauptkamm

Wie man sieht, sieht man nix! Das macht einen echt depri!!




Nach dem Abstieg und einer Pause in einem der vielen Restaurants des Touristenorts machen wir uns auf den Weg nach Pokhara, unserem nächsten Etappenziel.

Gebratene Nudeln mit Gemüse und eine Coca Cola für umgerechnet 3,62 Euro

Unten im Tal befahren wir wieder die Baustellenstraße. Etwa 80 km durchgehend Baustelle. Hier werden Abermillionen Kubikmeter Erde bewegt, um die Straße auf 2 Spuren zu verbreitern. Die Bauzeit wird ca. 8 Monate betragen. Das würde bei uns mehr als 8 Jahre dauern. Hier wird fast an jedem Meter durchgehend gebaut und nicht in Abschnitten.

Reisfelder:

Eine indische Pilgergruppe macht Pause


Ziegenherde mit Hirte

Kurz vor Pokhara zeigt sich dann plötzlich in der Ferne das schneebedeckte Annapurna Massiv. Wegen der Bebauung gelingt leider kein Foto.
Damit haben sich die 4 Stunden Holperpiste gelohnt!!

Pokhara ist eine Stadt am Phewa-See in Zentralnepal mit ca. 200.000 Einwohnern. Sie ist als Ausgangspunkt für die Annapurna-Runde, eine beliebte Trekkingtour im Himalay, bekannt. Aber viele andere Trekkingtouren starten auch hier.

Beim Mittagessen wird es dann doch fix: 4 Personen aus unserer Gruppe entscheiden sich, morgen früh einen Heli Flug zum Annapurna Base Camp auf 4.130 m zu chartern zum Gesamtpreis von 1.200 US $. Santosh arrangiert alles kurzerhand per Handy.