Samstag, 20. April 2024

Ghandruk - Tadapani

Freitag, 19.04.2024

Im frühen Sonnenschein
zeigt sich bereits die Eisspitze des Hiunchuli mit seinen 6441 m.

Kurz vor 8 Uhr schnüren die Porter unser Gepäck zusammen und machen sich auf den Weg.

Hier wird unser Frühstück in der Küche vorbereitet und Sachin unterstützt mit einem Porter beim servieren.


Sachin macht einen letzten Stubendurchgang, um sicherzustellen, dass niemand etwas immer Zimmer vergessen hat. Dann geht's kurz vor 8 Uhr schon wieder los bei strahlendem Sonnenschein durch das noch etwas verschlafen wirkende Dorf. Sachin vorneweg und einer der fünf Porter zum Schluss. Er ist dafür verantwortlich, dass niemand zurück bleibt. Wenn ich zwischendurch kurz stehenbleibe für ein Foto oder mal eben einen Gedanken für diesen Blog zu notieren, verständigen wir uns kurz mit Handzeichen, damit er mit dem schweren Gepäck auf dem Rücken sein Tempo beihalten kann.

Das Dorf verlassen wir, wie nicht anders zu erwarten, über Stufen, vorbei an etlichen Touristenunterkünften,
aus denen hier und da sich auch Trekkinggruppen auf den Weg machen.


Zügig machen wir gut 100 Hm und erreichen einen Schatten spendenden Wald und nach 30 Minuten ist die erste Trinkpause auf einer kleinen Anhöhe.
Hier tauchen die ersten Rhododendron - Bäume (nicht Sträucher, wie bei uns zu Hause) auf. Die Blüte der Bäume ist auf dieser Höhe von gut 2000 m leider schon weitgehend vorbei.


Bei einer weiteren Pause treffen wir auf ein Paar aus Thüringen, dass mit ihrem 6 jährigen Sohn Alwin auch auf dem Poon Hill Trekk unterwegs ist. Respekt, Alwin!

Der Weg schlängelt sich durch den Urwald auf meist gut begehbaren steinigem Weg ohne nennenswerte Stufen.


Die nächste kurze Pause legen wir mitten im Wald an einem Rastplatz mit Toilette ein. Anjas Empfehlung, die Toilette zu fotografieren, lasse ich dann lieber...

Unterwegs sehen und bestaunen wir immer wieder die mächtigen Rhododendronbäume. Zeitweise kommt man sich vor wie in einem Zauberwald.


Kurz nach 12 Uhr erreichen wir schon unser Ziel Tadapani, eine reine Ansammlung von Unterkünften. Sachin nimmt mal wieder die Bestellungen für das Mittagessen auf und serviert es wie immer. Meine Wahl fällt auf gebratene Nudeln.
Blick in die Küche 
Im Gastraum steht ein großer Ofen, der gerade angezündet wird und über eine Wasserführung verfügt. Das lässt auf meine warme Dusche hoffen.


Wie üblich bei der täglichen Ankunft, steht nicht nur für mich die Frage nach dem WLAN Passwort an erster Stelle. Schon verrückt, daß in dieser abgeschieden Ecke der Erde, die ansonsten über keine nennenswerte Infrastruktur verfügt, Internet angeboten wird - nicht nur für uns Touristen, die Nepali haben auch alle eine Handy in der Hand.

Hier ein Blick in unser schönes Zimmer, eher spartanisch eingerichtet.
Während der Mittagspause ziehen zwei Gruppen Mulis vorbei:
Sie schleppen sämtliches Baumaterial für den Bau eines neuen Hotel nach hier oben.

Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang in die nähere Umgebung, um evtl. im Wald dich noch Affen sehen zu können - aber nix, so wie am Vormittag auch.
Es hat sich dennoch gelohnt, da wieder einige noch blühende Rhododendronbäume zu sehen sind. Die riesigen Bäume sind mehrere hundert Jahre alt.

Blütenmeer am Boden 
Orchideenblüte 
Eine Herde Wasserbüffel 

Kaum ist die echt leckere Kürbissuppe
serviert, blinzelt der Annapurna Süd (7219 m) durch die Wolken. Ich versuche mal ein Foto:
Leider ist nicht besonders viel zu erkennen. Würde es doch endlich mal kräftig regnen, wäre die Sicht frei. Wir hoffen auf die nächsten Tage, wenn wir höher kommen und dann vielleicht über dem Dunst sind.

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