Mittwoch, 24. April 2024

Pokhara - Kathmandu

Dienstag, 23.04.2024

Heute ist für Kajo und mich Fahrtag angesagt. Google Maps berechnet für die vor uns liegenden 200 km eine Fahrtzeit von 7,5 Stunden voraus.
Die anderen Trekker fliegen von Pokhara nach Kathmandu, was uns nicht ausreichend sicher erscheint. In Vorfeld der Reise hatte Kajo Kontakt mit dem napalesischen Konsulat in Köln. Dort wurde im von einem Inlandsflug dringend abgeraten. 

Die Straßenverhältnisse kann man nur mit schlecht beschreiben. Die gesamte Strecke ist eine einzige Baustelle. Gelegentlich trifft man auf einer Asphaltpiste, die allerdings meist starke Schäden aufweist. Als Fahrer muss man schon robuste Nerven haben und Gelassenheit mitbringen. Trotz des Verkehrschaos haben wir keinen Unfall erlebt, da im Gedränge Rücksicht genommen wird.


An zwei Stellen standen defekte LKW, wodurch die dadurch entstandenen Engstellen für längere Staus sorgten.



Gegen 16 Uhr erreichen wir die Stadtgrenze von Kathmandu und sind ruckzuck im Verkehrsgetümmel.

In der Mittagszeit haben wir eine Lunchpause in einem Touristenrestaurant, das gut besucht war, eingelegt. Dort wurde Dal Baht Buffet für 500 Rupien (3,50€) angeboten, was wie alle Speisen, die wir hier verzehrt haben, sehr lecker und nicht zu scharf war.


Während der Fahrt haben wir viele verschiedene Landschaften und Lebensverhältnisse gesehen und waren durch unsere europäische Sichtweise häufig erstaunt oder gar verwundert, wie man auf diese Art leben kann. Ein Grund wird sicherlich sein, dass das Leben den Menschen einfach keine besseren Chancen bietet. Die Jugend nutzt, sofern möglich, die Chance ins Ausland zu gehen und unterstützt die Daheimgebliebenen mit Devisen. Gerade in den Dörfern ist eine Landflucht zu verzeichnen.

Nachdem unserer Fahrer sich durch den Verkehr der Millionenstadt gewühlt hat, erreichen wir um 16.30 Uhr ganz entspannt unser Hotel Malla.
Wenn man das Hotel betritt, meint man, nicht mehr in Nepal zu sein. Ein kaum zu verstehender Wechsel aus einer einfachen Welt in ein 4 Sterne Haus mit Marmor Bad und allen denkbaren Annehmlichkeiten - ich bräuchte das nicht. Zwischen den teils sehr einfachen Lodges während der Trekkingtour und den top Hotels in Kathmandu und Pokhara gäbe es sicherlich auch noch etwas, was dem Trekker genügen würde.

Am frühen Abend machen wir einen Spaziergang zum nahen Garden of Dreams, eine schöne, gepflegte Parkanlage im Thamel - Viertel.


Von dort aus ist es nicht sehr weit zum dem von Sachin empfohlenen Restaurant Gaia, das etwas versteckt in einem Seitensträsschen liegt. In dem gut besuchten Restaurant finden wir schnell einen Tisch und auch etwas leckeres zum Essen und Trinken. 


Auf dem Weg durch Thamel zum Restaurant kommen wir an den stimmungsvoll beleuchteten Shree Tridevi Tempeln vorbei: