Mittwoch, 19. September 2018

Felsmalereien, Kultur und Billabongs

Nach einem guten Frühstück (Kaffeequalität naja...) in unserem Hotel Mercure Kakadu Crocodile führte uns unsere heutige Route weiter durch den Nationalpark südwestlich zu den historischen Felszeichnungen von Nourlangie.
Wikipedia hat nachfolgende Infos dazu.
Zitat:
"Nourlangie ist ein Felsmassiv und befindet sich im Arnhem Land innerhalb des Kakadu National Park im Norden von Australien. Man erreicht ihn über den Kakadu Highway zwischen Jabiru und Cooinda. Es ist gekennzeichnet durch seine berühmten Aboriginal Felsmalereien, die bei einer 1,5 km langen Wanderung besichtigt werden können. Der ursprüngliche Name dieses Gebietes war Burrunguy. Nourlangie leitet sich vom Begriff Nawurlandja ab, ein Name, der sich nicht auf den Nourlangie Rock bezieht, sondern auf den kleineren Felsen, der über Anbangbang Billabong aufragt.

Die dort zu findenden Felsmalereien sind schätzungsweise 20.000 Jahre alt. So lange gilt dieses Gebiet als von den Aboriginal bewohnt. Da bis vor wenigen Jahrzehnten hier noch Menschen lebten, gehören diese Felsen zu den ältesten durchgehend benutzten menschlichen Behausungen. So soll der Anbangbang Shelter etwa eine Familiengruppe von 15 bis 20 Leuten beherbergt haben. Der umliegende Wald stellt das frühere Zuhause des Warramal Clanes dar." 

Von dort fahren wir weiter zum Warrandjan Aboriginal Cultural Center. Die sehr interessante Austellung zeigt die Lebensweise, Werkzeuge, Arbeit und insbesondere Spiritualität der Ureinwohner sowie deren Weitergabe an die nachfolgenden Generationen.
Aber auch die große Trauer über den Verlust dieser Kultur durch den Einfluss und die Vorherrschaft des weißen Mannes, der sie aus ihren traditionellen Lebensräumen verdrängte. Diese resignierende Stimmung begegnet einem hier häufig.

Gleich in der Nähe befindet sich die Cooinda Lodge, deren Gastronomie wir gerne für die Mittagsrast nutzen.

Die Fahrt geht weiter zur Yellow Water Lagoon. 

Über nicht sehr vertrauenserweckende rostige Metallstege führt ein Weg durch den sumpfigen Rand des großen Gewässers. Vom Steg aus bieten sich gute Aussichten auf Flora und Fauna, die sich hier üppig entfalten. Natürlich wieder Hinweisschilder auf Krokodile und die davon ausgehende Gefahr. Ich habe Zweifel, ob der rostige Metallsteg uns im Falle des Falles schützen würde.

Bei den vielen hier lebenden Vögel ist auch der und schon häufiger über den Weg geflogene Willie Wagtail dabei. Ein hier häufig vorkommender Fächerschwanz.

Nach gut 1,5  Stunden erreichen wir das vorreservierte Pine Creek Hotel im gleichnamigen Ort.

Ein eher verschlafenes Nest am Highway. Das Hotel ist ein nettes Motel mit angeschlossener Kneipe und Restaurant.

Das Essen schmeckt hier prima und ist zudem reichlich.

Gerade im Zimmer angekommen, zeigt sich überraschender Besuch. Beim Spülen der Toilette kommt einer grüner Frosch zum Vorschein. Sein Zuhause ist wohl der obere Rand der Toilettenschüssel, über die sich das austretende Wasser ringsum verteilt. Dabei wird der Frosch mit herunter gespült, klettert aber flux wieder in sein Versteck. Der herbei gerufene Inhaber packt ihn kurzerhand mit einer um die Hand gestülpte Plastiktüte und erwähnt, dass das hier nicht ungewöhnlich sei. Die Tiere kämen durch den Abfluss in die Toilette.