Heute morgen haben wir nach dem Frühstück unser Gepäck ins Auto geladen und sind anschließend wieder zu Fuß vom Guetshouse zum Meer und weiter ins Stadtzentrum spaziert. Die Bewegung tat und mal wieder gut, und wieder hatten uns richtigerweise gegen die Bootstour entschieden. Das Auto durften wir für diese Zeit auf den videoüberwachten Parkplatz der Unterkunft stehen lassen.
Es waren angenehme 11 Grad und vom Meer her etwas nebelig. Da wir schon um 8.30 Uhr losgegangen waren, war es am Woodmarket, der nahe beim Jetty liegt, und in der Stadt noch ruhig und kaum von Touristen besucht. Wir hatten nun viel Zeit, uns (fast) alle Souvenirshops von innen anzusehen, so verstrich der Vormittag in Windeseile.
Gegen Mittag sind wir schließlich zurück zum Guetshouse und von dort in nördliche Richtung losgefahren. Die geteerte Straße führt 70 km geradeaus am Meer entlang, so dass wir die frische Seeluft noch eine ganze Weile schnuppern konnten.
In Hentiesbay kam dann der Abzweig auf die C34 . Von hier aus 120 km schnurgerade bis nach Uis. Trotz gravelroad war die Strecke gut befahrbar. Das am Meer noch flache sandige Gelände veränderte sich nur wenig. Die sonst schon übliche Weitsicht blieb heute aber aus, da es leicht bedeckt und dunstig war. Je weiter wir ins Landesinnere kamen, umso höher wurden die Temperaturen. In Uis dann wieder um 30 Grad trockene Hitze.
Schon viele Kilometer vor unserem Ziel war auf der linken Seite der Brandberg zu erkennen. Das Brandberg Massiv besteht aus Granitstein, entstanden vor 130 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität und anschließende Erosion. Der kreisrunde, sehr dunkel wirkende Berg umfasst eine Fläche von 760 Quadratkilometern und überragt das umgebende Land um rund 2000 Meter. Höchste Erhebung ist der Königstein mit 2573 Metern, zugleich höchster Berg Namibias.
In Uis werden wir freundlich von Petra und Ralf, einem deutschen Auswanderer-Paar, denen das schöne Guetshouse gehört, empfangen.
Das nette Zimmer weist eine überraschende Besonderheit auf: ein open air Bad!
Uis ist ein eher verschlafenes Wüstendorf. Früher lebten hier ca. 3.000 Minenarbeiter, die in der inzwischen stillgelegten größten Zinn-Mine der Welt geschuftet haben.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Uis
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Uis