Donnerstag, 22. September 2016

Walvis Bay und Swakopmund

Heute Morgen auf dem Weg von der Lodge zur Straße (6 km), sahen wir auf deren Gelände noch viele Bergzebras. Dann ging es wieder auf die Piste, Gas geben, Lenker gut festhalten und die Straße fest im Blick behalten.

Heute war die Landschaft sehr abwechslungsreich. Erst fuhren wir durch leicht hügeliges weites Land entlang des Gaub Rivers, der natürlich ausgetrocknet ist. Später wurde es etwas bergig mit teils tiefen Einschnitten und schließlich führte uns der Trans-Kalahari-Highway wieder in sehr weites offenes Steppenland, das weniger steinig war. Schließlich wurde der Boden sandiger, da wir wieder näher zur Namib kamen, deren Dünen wir fast 30 km vor Walvisbay schon sehen konnten. Von da an wechselte der Straßenbelag zur Teerpiste, auf der wir ziemlich schnell voran kamen. Auch die vorherigen 50 km ließen sich aufgrund des glatten Belags gut fahren, so dass der Tacho heute mal häufig 100 km/h anzeigte.

In Walvisbay folgten wir den Schildern zur Lagune, in der sich abertausende Flamingos aufhalten. Sie finden hier genügend Futter, das der Berenguelastrom aus der Antarktis in seinem eiskalten Wasser mit sich führt. Diese Meeresströmungen ist auch für das hier immer kühle Wetter und den häufigen Nebel verantwortlich. Baden kam man selbst im Sommer nicht, da das Wasser zu kalt ist.


Nach einem leckeren Lunch im "Raft", direkt an Meer, legen wir die für heute letzten 30 km nach Swakobmund auf einer schön ausgebauten Teerpiste zurück und finden in der kleinen Stadt Dank Navi das für heute gebuchte Namib Guetshouse auf Anhieb.

Ein schönes und relativ neu erscheinendes Etablissement mit 5 Zimmern und einer deutsch sprechenden Besitzerin. Wieder ein Ort zum Wohlfühlen.

Zu Fuß machen wir uns auf den Weg zur Stadtbesichtigung. Der Bereich der Innenstadt ist recht überschaubar und die Anzahl der Sehenswürdigkeiten hält sich in Grenzen, aber dennoch überaus interessant und insbesondere von historischer Bedeutung für uns Deutsche.





Es ist eine Wohltat, mal einige Stunden zu laufen, statt stundenlang hinter dem Lenkrad zu sitzen. Deshalb überlegen wir, auch morgen Früh noch was zu Fuß durch die Stadt zu stöbern, statt einen Bootsausflug zu machen, bei dem man wieder keine Bewegung hätte. Die fehlt mir hier ohnehin!

Zum Sonnenuntergang sind wir am Jetty, einer lang ins Meer hineinragenden Brücke. Der leichte Wind auf der Brücke ist schön frisch und nicht zu kühl und nach den vielen sonnigen und teils sehr heißen Tagen tut die frische Seeluft richtig gut. Insbesondere die Atemwege werden wieder frei und angenehm befeuchtet.


Gegen 19 Uhr beginnt die Show, und auf der Brücke haben sich etliche Zuschauer eingefunden. Die Sonne gleitet langsam down und scheint am Horizont im Meer zu versinken. Die Kameras klicken unaufhörlich. Ich hoffe, dass uns einige schöne Fotos gelungen sind.


Dann machen wir uns auf den Weg zu "Kücki's", wo wir ein großes leckeres Orxysteak verzehren und uns zum Nachtisch einen Willams und einen Malva-Pudding gönnen. 

Schließlich fahren wir mit einem von der Kellnerin bestellen Taxi zurück zum Guesthouse.